Sri
Lanka verbinden wir Schweizer ja oft mit den bei uns in vielen Restaurant-Küchen
anzutreffenden Tamilen. In Tat und Wahrheit stellen sie mit 18% jedoch lediglich
eine Bevölkerungsminderheit dar. Eine Minderheit, die durch ihre radikale
Vertretung, den Tamil Tigers, tragische Berühmtheit erlangte. Knapp 30 Jahre
lang tobte in den tamilischen Gebieten ein erbitterter Bürgerkrieg zwischen den
Tigers und den Regierungstruppen. Nur auf Kosten zahlreicher Verluste auf
beiden Seiten konnte das Militär die Rebellen im Mai 2009 endgültig besiegen
und die Anzeichen eines Aufschwungs sind nun deutlich sichtbar. Die Industrie
hat sich wieder aufgefangen und auch der Tourismus, immerhin einer der
nationalen Haupteinnahmequellen, boomt wie zu besten Zeiten.
Amüsanterweise haben wir in Sri Lanka so viele Schweizer wie selten zuvor kennengelernt. Und in unseren Hotelzimmern fanden wir unter anderem eine Schweizer Illustrierte, die aktuelle Ausgabe der NZZ und in einem Gästehaus begrüssten uns sogar Eichhof Klosterbräu Bierdeckel auf den Tischen. Da fühlt man(n) sich doch ruckzuck wie zu Hause.
So wie es sich für richtige Schweizer gehört, fröhnten wir auch hierzulande der Wanderlust und erklommen morgens um drei Uhr den Adam’s Peak. Ein Tempelberg, zu besteigen über 5200 Treppenstufen. Strenger und härter als jeder Schweizer Hochgebirgsweg, ohne Witz. Dank pflichtbewusstem „Dance the Warmup“ und ausdehnen hielt sich der von allen prophezeite Muskelkater zum Glück in Grenzen. Wir bevorzugen jedoch klar die Schweizer Wanderwege im Vergleich zu kilometerlangen Treppen.
Weiter gings mit einer wunderschönen Zugfahrt durch endlose Teeplantagen. Wir reisten in einem Güterzug mit angehängten 3.Klass-Wagen und an allen Haltestellen wurden Waren ein- und ausgeladen, was uns genügend Zeit gab, die jeweiligen Bahnhöflein zu erkunden. Der Bahnverkehr funktioniert hier tadellos, auf einigen Strecken erinnert die Infrastruktur jedoch mehr an Luzerner Verkehrshaus als an ÖV aus dem 21. Jahrhundert. Bahnübergänge, deren Barrieren vom Barrierenmeister rauf- und runter gekurbelt werden, Weichen, die vom Weichenmeister gestellt werden und altertümliche Streckensignale, die vom Signalmeister unterhalten werden. Über allen thront der stolze Bahnhofsvorstand, der in schicker Uniform die an- und abfahrenden Züge mit grünen Fahnen massregelt. Wie in der Schweiz vor hundert Jahren.
Nach diesem Freudentag für die Bahn-Nostalgie sehnten wir uns nach zeitgemässen Transportmitteln und schwingten uns auf gemietete Töffs. Alle paar Kilometer trafen wir auf eine Polizeikontrolle, doch dank dem bezaubernden Zulächeln von Marlène und Melanie winkten uns die Polizisten immer nur zu statt raus. Wenn das in der Schweiz doch auch so gut funktionieren würde… Auf dem Weg erspähten wir zahlreiche tropische Wasservögel und sogar wilde Elefanten, die in einem Moor planschten.
An der Ostküste Sri Lankas angekommen, befanden wir uns nach Südthailand ein zweites Mal an einem Küstenort, der vom Tsunami im 2004 schwer getroffen wurde. Wie die finanziellen Hilfeleistungen von Glückskette und Co. investiert wurden, ist nicht zu übersehen. Jede Strasse und viele kommunale Gebäude sind mit Schildern versehen, die auf Sponsoring aus EU, Rotem Kreuz, NGO‘s usw. hinweisen und schneeweisse Lastwagen- und Bagger fahren mit der Europa-Flagge spazieren. Für uns mit dem angenehmen Nebeneffekt, keinem einzigen Schlagloch ausweichen zu müssen.
Neben Elefanten konnten wir nach 3-stündiger Suche mit einem Kutterboot einen weiteren massigen Erdbewohner bewundern. Genauer gesagt, das grösste Lebewesen, dass die Erde je bevölkert hat (da muss sogar der Brontosaurier hinten anstehen): der Blauwal. Da an der Wasseroberfläche nur einen Bruchteil des Tieres erkennbar ist, kann man sich die wahre Grösse der Blauwale nur ausmalen. Also mit Fisch hat das gar nichts mehr zu tun… (besserwisserische Klammerbemerkung: ist ja auch ein Säugetier).
Amüsanterweise haben wir in Sri Lanka so viele Schweizer wie selten zuvor kennengelernt. Und in unseren Hotelzimmern fanden wir unter anderem eine Schweizer Illustrierte, die aktuelle Ausgabe der NZZ und in einem Gästehaus begrüssten uns sogar Eichhof Klosterbräu Bierdeckel auf den Tischen. Da fühlt man(n) sich doch ruckzuck wie zu Hause.
So wie es sich für richtige Schweizer gehört, fröhnten wir auch hierzulande der Wanderlust und erklommen morgens um drei Uhr den Adam’s Peak. Ein Tempelberg, zu besteigen über 5200 Treppenstufen. Strenger und härter als jeder Schweizer Hochgebirgsweg, ohne Witz. Dank pflichtbewusstem „Dance the Warmup“ und ausdehnen hielt sich der von allen prophezeite Muskelkater zum Glück in Grenzen. Wir bevorzugen jedoch klar die Schweizer Wanderwege im Vergleich zu kilometerlangen Treppen.
Weiter gings mit einer wunderschönen Zugfahrt durch endlose Teeplantagen. Wir reisten in einem Güterzug mit angehängten 3.Klass-Wagen und an allen Haltestellen wurden Waren ein- und ausgeladen, was uns genügend Zeit gab, die jeweiligen Bahnhöflein zu erkunden. Der Bahnverkehr funktioniert hier tadellos, auf einigen Strecken erinnert die Infrastruktur jedoch mehr an Luzerner Verkehrshaus als an ÖV aus dem 21. Jahrhundert. Bahnübergänge, deren Barrieren vom Barrierenmeister rauf- und runter gekurbelt werden, Weichen, die vom Weichenmeister gestellt werden und altertümliche Streckensignale, die vom Signalmeister unterhalten werden. Über allen thront der stolze Bahnhofsvorstand, der in schicker Uniform die an- und abfahrenden Züge mit grünen Fahnen massregelt. Wie in der Schweiz vor hundert Jahren.
Nach diesem Freudentag für die Bahn-Nostalgie sehnten wir uns nach zeitgemässen Transportmitteln und schwingten uns auf gemietete Töffs. Alle paar Kilometer trafen wir auf eine Polizeikontrolle, doch dank dem bezaubernden Zulächeln von Marlène und Melanie winkten uns die Polizisten immer nur zu statt raus. Wenn das in der Schweiz doch auch so gut funktionieren würde… Auf dem Weg erspähten wir zahlreiche tropische Wasservögel und sogar wilde Elefanten, die in einem Moor planschten.
An der Ostküste Sri Lankas angekommen, befanden wir uns nach Südthailand ein zweites Mal an einem Küstenort, der vom Tsunami im 2004 schwer getroffen wurde. Wie die finanziellen Hilfeleistungen von Glückskette und Co. investiert wurden, ist nicht zu übersehen. Jede Strasse und viele kommunale Gebäude sind mit Schildern versehen, die auf Sponsoring aus EU, Rotem Kreuz, NGO‘s usw. hinweisen und schneeweisse Lastwagen- und Bagger fahren mit der Europa-Flagge spazieren. Für uns mit dem angenehmen Nebeneffekt, keinem einzigen Schlagloch ausweichen zu müssen.
Neben Elefanten konnten wir nach 3-stündiger Suche mit einem Kutterboot einen weiteren massigen Erdbewohner bewundern. Genauer gesagt, das grösste Lebewesen, dass die Erde je bevölkert hat (da muss sogar der Brontosaurier hinten anstehen): der Blauwal. Da an der Wasseroberfläche nur einen Bruchteil des Tieres erkennbar ist, kann man sich die wahre Grösse der Blauwale nur ausmalen. Also mit Fisch hat das gar nichts mehr zu tun… (besserwisserische Klammerbemerkung: ist ja auch ein Säugetier).
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tja das war eine geniale zeit, hat spass gemacht mit euch zu reisen
AntwortenLöschenDANKE GlEICHFALLS MARLENE!!!
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