Kürzlich haben wir uns gefragt, was Indien eigentlich von
all den anderen Ländern unterscheidet, die wir bis jetzt bereist haben. Die
Antwort ist ziemlich simpel: So viele Menschen wir hier hat es sonst nirgends.
Indien zählt 1,2 Milliarden Einwohner und Wissenschaftler sagen voraus, dass
Indien China spätestens im Jahre 2045 als bevölkerungsreichstes Land der Welt
ablösen wird. Indien ist bereits heute die Heimat von 18% der Weltbevölkerung,
zusammengepfercht auf nur 2,5% der Erdoberfläche. Kein Wunder also, erinnern
die Platzverhältnisse hier mehr an Sardinen in der Büchse als an Goldfisch im
Öko-Grossraum-Aquarium. Jede Stadt im
Land, die etwas prosperiert, zählt schnell mehrere Millionen Einwohner und
verwandelt sich in ein lautes und stinkendes Ungeheuer mit Verkehrsstaus, die
regelmässig ganze Stadtteile lahmlegen. Diese unglaubliche Masse an Menschen
bekommen wir jeden Tag zu spüren, wenn‘s wiedermal darum geht, den richtigen
Zug oder Bus zu finden oder sich durch einen vollgestopften Markt zu kämpfen. Obwohl
wir nun längere Zeit durch den sehr touristischen Staat Rajasthan gereist sind,
sehen wir, ausser im direkten Umkreis von den grössten Sehenswürdigkeiten,
selten andere Reisende aus westlichen Ländern. Sie sind nun sogar für uns eine
Attraktion, diese Backpacker. „Wow, schau mal. Dort läuft ein Tourist!“
Nach weiteren Orten in Rajasthan mit imposanten Festungen und Palästen landeten wir schlussendlich in Udaipur, unter anderem Schauplatz des Anfangs 70er gedrehten James Bond Films „Octopussy“. Im Touristenviertel der Stadt wird diese Ehre jeden Abend zelebriert, in dem sie in praktisch allen Restaurants den „Octopussy“- Streifen vorführen. Wenn man ein paar Tage dort bleibt, kann man einzelne Dialoge bereits auswendig nachsprechen, da man jeden Abend „gezwungen“ wird, den Film zu schauen. Begleitet werden die 007-Vorführungen jeweils durch Feuerwerke und laute Musik oder Trommler/Bläser-Kapellen, alles über die ganze Stadt verteilt. In dieser Jahreszeit werden nämlich die meisten Hochzeiten gefeiert, an grösseren Orten können das mehrere hundert Feste pro Tag sein. Diese machen mit Böllern und Feuerwerk auf sich aufmerksam und ziehen in ohrenbetäubenden Prozessionen durch die Gassen. Sehr farbenfroh und unterhaltsam. In Anbetracht dessen, das eine Hochzeit normalerweise mehrere Tage dauert, kann sich mit der Zeit aber auch eine gewisse „Fest-Müdigkeit“ einstellen.
Nach der Touristenhochburg Rajasthan hatten wir nun etwas genug von Souvenirshops und –bazaren und machten uns auf in den Staat Gujarat, der einiges weniger gut erschlossen und westliche Touristen eher die Ausnahme sind. Dort stand wieder einmal eine Wildlife-Safari auf dem Programm und wir erspähten in den frühen Morgenstunden doch prompt eine fünfköpfige Löwenfamilie. War ein mulmiges Gefühl, zehn Meter entfernt von grimmig dreinschauenden Löwen in einem offenen Jeep zu sitzen. Für das dass sie Katzen sind, sind diese Tiere schon ziemlich gross…
Nach weiteren Orten in Rajasthan mit imposanten Festungen und Palästen landeten wir schlussendlich in Udaipur, unter anderem Schauplatz des Anfangs 70er gedrehten James Bond Films „Octopussy“. Im Touristenviertel der Stadt wird diese Ehre jeden Abend zelebriert, in dem sie in praktisch allen Restaurants den „Octopussy“- Streifen vorführen. Wenn man ein paar Tage dort bleibt, kann man einzelne Dialoge bereits auswendig nachsprechen, da man jeden Abend „gezwungen“ wird, den Film zu schauen. Begleitet werden die 007-Vorführungen jeweils durch Feuerwerke und laute Musik oder Trommler/Bläser-Kapellen, alles über die ganze Stadt verteilt. In dieser Jahreszeit werden nämlich die meisten Hochzeiten gefeiert, an grösseren Orten können das mehrere hundert Feste pro Tag sein. Diese machen mit Böllern und Feuerwerk auf sich aufmerksam und ziehen in ohrenbetäubenden Prozessionen durch die Gassen. Sehr farbenfroh und unterhaltsam. In Anbetracht dessen, das eine Hochzeit normalerweise mehrere Tage dauert, kann sich mit der Zeit aber auch eine gewisse „Fest-Müdigkeit“ einstellen.
Nach der Touristenhochburg Rajasthan hatten wir nun etwas genug von Souvenirshops und –bazaren und machten uns auf in den Staat Gujarat, der einiges weniger gut erschlossen und westliche Touristen eher die Ausnahme sind. Dort stand wieder einmal eine Wildlife-Safari auf dem Programm und wir erspähten in den frühen Morgenstunden doch prompt eine fünfköpfige Löwenfamilie. War ein mulmiges Gefühl, zehn Meter entfernt von grimmig dreinschauenden Löwen in einem offenen Jeep zu sitzen. Für das dass sie Katzen sind, sind diese Tiere schon ziemlich gross…
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Der flötenspielende Schnauz
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Das imposante Mehrangarh-Fort in Jodhpur
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Affen, unsere treuen Begleiter, Tag und Nacht
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Ein weiteres anschauliches Beispiel aus der Reihe „Schweine in Indien“
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Organisiertes Chaos beim örtlichen Schuhmacher
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Udaipur by night
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Man beachte das weisse Hotel im See am rechten Bildrand: das
Headquarter von Octopussy
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Der ehrfürchtige Maharadscha von Udaipur, Rogerstan III.
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Ein köstlicher Aufenthalt bei einer Familie in Sasan Gir.
Auf dem Tisch ein vielfältiges Thali-Gericht
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Auf dieses Bild sind wir stolz: Junger Löwe im Morgengrauen
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Der farbenprächtige Kingfisher-Vogel
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