Donnerstag, 23. Juni 2011

Daily Life in Siem Reap, Kambodscha

Nun sind wir bereits über drei Wochen am Englisch unterrichten und haben uns so richtig eingelebt. Die Tatsache, dass Siem Reap der mit Abstand touristischste Ort in Kambodscha ist, bereitet uns täglich abstruse, lustige und nachdenklich stimmende Erfahrungen. Wir können z.B. jeden Morgen  an der „Pub Street“, der Partymeile von Siem Reap, gemütlich einen Eiskaffee schlürfen, ein „American Breakfast“ verdrücken und uns von der durch die zahlreichen Touristen mit Kamerataschen aufkommenden Ferienatmosphäre einlullen lassen. Nach dem Vorbereiten der Englischlektionen geht’s dann ab aufs Velo oder TukTuk, und nach 10 Minuten befinden wir uns bereits auf dem Land, umgeben von Reisfeldern, Tümpeln mit tümpelnden Wasserbüffeln, rudimentären Bretterverschlägen und winkenden Kindern. Der Gegensatz könnte nicht grösser sein. Das Angebot an Läden, Restaurants, Märkten, Bancomaten und Massagesalon’s ist hier riesig und es gibt sogar ein richtiges Einkaufszentrum mit Rolltreppen. Wir beobachteten  Khmers, die zum ersten Mal in ihrem Leben eine Rolltreppe sahen und von Hilfspersonal auf die fahrenden Stufen geführt werden mussten. Einige von ihnen hatten eine solche Freude am technischen Wunderwerk, dass sie den halben Nachmittag auf den Rolltreppen verbrachten  und rauf und runter fuhren.
Diverse Läden in der Stadt führen importierte Produkte. So bekommt man hier Schweizer Familia-Müeslis, Hero-Konfi, Ricola-„Zältlis“ und natürlich die obligatorische Toblerone-Schoggi. Ein Restaurant hat exklusiv Nespresso-Kaffee im Angebot und bewirbt diesen mit einer grossen Werbetafel inkl. George Clooney. Dann gibt es in den Läden für uns Westler ziemlich skurill anmutende Produkte wie z.B. ein Pulver, mit dem man mehr Gewicht erlangen, bzw. zunehmen kann. Und natürlich die an jeder Ecke erhältliche „Whitening Cream“, mit der einheimische Frauen ihre Haut bleichen. Das asiatische Körperideal hier ist also ziemlich das Gegenteil von unserem in Europa.
Weil wir nun täglich Englisch unterrichten, hatten wir bis jetzt noch gar keine Zeit, um die weltberühmten Tempel von Angkor Wat zu  besuchen. Es gibt wohl nicht viele Touristen in Siem Reap, die nach knapp vier Wochen Aufenthalt die Tempel noch nicht gesehen haben. Aber wir haben ja noch ein bisschen Zeit…


Mmhhmm... fritierte Heugümper zum Zmittag gefällig?

Ein im wahrsten Sinne des Wortes strahlendes Lächeln

Ein Pülverli für mehr Gewicht, eins für mehr IQ, eins für bessere Aufmerksamkeit, eins für ...

Einmal mehr ein Bild mit Jööhh-Effekt

Hihihi

Tümpelnder Wasserbüffel

Im Auftrag von Schweizer Nachbarsfreunden durften wir den Waisen neue Moskitonetze schenken

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