Seit
einer Woche reisen wir zu dritt. Marlène bringt einen willkommenen frischen
Wind in die traute Zweisamkeit und hat sich nach kurzer Zeit bereits frisch
verliebt. Ihre neue Liebe heisst Masala Chai. Für Indien-Novizen: Masala Chai
ist nicht der Name eines indischen Surferboys, sondern das Nationalgetränk. Ein
Milchtee mit indischen Gewürzen, vor allem Zimt und Kardamon. Es gibt ihn an
jeder Ecke und für manchen Inder ist ein Tag ohne Masala Chai unvorstellbar
(mittlerweile ebenso für Marlène). Wenn wir gerade beim Kulinarischen sind.
Nach elf Monaten reisen ist das indische Essen definitiv DER feinschmeckerische
Höhenflug. Es ist so viefältig und variantenreich, dass wir jetzt noch neue
Gerichte ausprobieren und Neuentdeckungen machen können. Besonders angetan sind
wir von „Thalis“. Das sind Gerichte, die aus mehreren Curries, Joghurt,
Chapatti, Reis und je nach Ort weiteren kleinen Zutaten zusammengestellt sind.
Hach, ein Gewürz-, Kräuter- und Gemüsefeuerwerk der Extraklasse! In unserem
internen Länderranking figuriert das indische nun klar vor dem thailändischen
Essen.
Unsere erste richtige Südindien-Destination war Hampi. Ein kleiner relaxter Ort, berühmt durch seine Steinformationen und historischen Tempel. Das Dorf hat jedoch eine ungewisse Zukunft vor sich. Da die Anwohner im direkten Umkreis der Tempelanlagen wohnen, bedrohen sie deren Bausubstanz und Stabilität. Die Regierung hat nun entschieden, dass es für ein Weltkulturerbe nicht mehr tragbar ist, wenn die Einwohner ihre WC-Häuschen direkt an eine Palastmauer anbauen oder sogar deren Mauersteine für den Bau eines Ziegenstalls klauen. Die logische Schlussfolgerung: Die ganze Bevölkerung wird umgesiedelt und in zwei Kilometer Entfernung ein komplett neues Hampi aufgebaut. Bei den Einwohnern hält sich die Begeisterung verständlicherweise in Grenzen…
Im Vergleich zum Norden präsentiert sich der Süden Indiens wie ein neues Land. Es ist sauberer, die Leute sind den Touristen tendenziell wohlgesinnter und starren uns auch nicht mehr an, als ob wir mit einem Schoggi-Überzug und einer Marzipankirsche auf dem Kopf herumlaufen. Obwohl, das mit dem sauber sein ist natürlich höchst subjektiv. Vielleicht verstecken sie ihren Abfall auch einfach besser als ihre Kollegen im Norden. Gerade letzte Woche haben wir wiedermal mitgekriegt, wie die Abfallentsorgung à la Indien läuft. Wir pflichtbewussten Schweizer schmeissen jedes Kaugummipapierli in das Kübelchen im Hotelzimmer und sind stolz, mit gutem Beispiel voran zu gehen und etwas für die liebe Umwelt zu tun. Die Putzfrau schnappt sich dann das Kübelchen, öffnet das Fenster zum Hinterhof und kippt den Abfall mitsamt Papierli aus dem Fenster. Dort bleibt unsere Kaugummiverpackung liegen, bis sie a) eine Kuh auffrisst, b) an Ort und Stelle verbrannt wird oder c) glücklicherweise doch noch von einem Müllentsorgungs-Handkarren aufgegabelt wird um in der örtlichen Müllhalde ausserhalb des Dorfes entsorgt zu werden.
Mittlerweile sind wir im „God‘s own country“ Kerala angekommen. In der ersten Reihe schöne Strände, scharfes Essen und Souvenirshops en masse (Paradies auf Erden vorallem für M & M). Prominent in der 2. Reihe vertreten: Schattige Flusslandschaften und hügelige Teeplantagen. Wir werden berichten…
Unsere erste richtige Südindien-Destination war Hampi. Ein kleiner relaxter Ort, berühmt durch seine Steinformationen und historischen Tempel. Das Dorf hat jedoch eine ungewisse Zukunft vor sich. Da die Anwohner im direkten Umkreis der Tempelanlagen wohnen, bedrohen sie deren Bausubstanz und Stabilität. Die Regierung hat nun entschieden, dass es für ein Weltkulturerbe nicht mehr tragbar ist, wenn die Einwohner ihre WC-Häuschen direkt an eine Palastmauer anbauen oder sogar deren Mauersteine für den Bau eines Ziegenstalls klauen. Die logische Schlussfolgerung: Die ganze Bevölkerung wird umgesiedelt und in zwei Kilometer Entfernung ein komplett neues Hampi aufgebaut. Bei den Einwohnern hält sich die Begeisterung verständlicherweise in Grenzen…
Im Vergleich zum Norden präsentiert sich der Süden Indiens wie ein neues Land. Es ist sauberer, die Leute sind den Touristen tendenziell wohlgesinnter und starren uns auch nicht mehr an, als ob wir mit einem Schoggi-Überzug und einer Marzipankirsche auf dem Kopf herumlaufen. Obwohl, das mit dem sauber sein ist natürlich höchst subjektiv. Vielleicht verstecken sie ihren Abfall auch einfach besser als ihre Kollegen im Norden. Gerade letzte Woche haben wir wiedermal mitgekriegt, wie die Abfallentsorgung à la Indien läuft. Wir pflichtbewussten Schweizer schmeissen jedes Kaugummipapierli in das Kübelchen im Hotelzimmer und sind stolz, mit gutem Beispiel voran zu gehen und etwas für die liebe Umwelt zu tun. Die Putzfrau schnappt sich dann das Kübelchen, öffnet das Fenster zum Hinterhof und kippt den Abfall mitsamt Papierli aus dem Fenster. Dort bleibt unsere Kaugummiverpackung liegen, bis sie a) eine Kuh auffrisst, b) an Ort und Stelle verbrannt wird oder c) glücklicherweise doch noch von einem Müllentsorgungs-Handkarren aufgegabelt wird um in der örtlichen Müllhalde ausserhalb des Dorfes entsorgt zu werden.
Mittlerweile sind wir im „God‘s own country“ Kerala angekommen. In der ersten Reihe schöne Strände, scharfes Essen und Souvenirshops en masse (Paradies auf Erden vorallem für M & M). Prominent in der 2. Reihe vertreten: Schattige Flusslandschaften und hügelige Teeplantagen. Wir werden berichten…
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Roger beim Barbier |
Was passiert wenn man Fremden die Kamera in die Hände drückt? Abgeschnitte Zehen |
Allmorgendliches Elefantenwaschen |
Melanie findet die Momente, in denen sie fotografiert wird, nicht immer glücklich gewählt |
Charakteristische Steinformationen in Hampi |
Ein "Riitiseili" am Meer. Das konnten sich Roger und Marlène natürlich nicht entgehenlassen |
Als ob er jederzeit losrollt... |
Und wieder ein Fotoshooting für Melanie... |
Eher Regel als Ausnahme auf indischen Strassen |
Ein typischer indischer Zmorgen in Kerala |
Ein Lassi am Nachmittag vertreibt Kummer und den Nachmittag |
Hallo zusammen
AntwortenLöschenendlich haben es auch wir geschafft eure spannende gigantische und sicher auch leckere Reise zu verfolgen. Freuen uns sehr, dass es euch gut geht und ihr offensichtlich tausend schöne Momente erleben könnt. Ganz liebe Grüsse aus dem s kalten Oberglatt Marianne+ Werni
Selamat sian
AntwortenLöschenWie schön, dass ihr uns gefunden habt! Freuen uns natürlich sehr, weitere Begleiter zu unserer Reise dazugewinnen zu können;) ja, uns geht es tatsächlich einfach richtig gut!! Liebste Grüsse, bereits aus Sumatra in Indonesien
Meli und Roger