Nach
über drei Wochen herumkraxeln im Himalaya, die uns doch einiges abverlangt haben,
nahmen wir es die kommenden Tage etwas gemütlicher. Die überraschend
nicht-so-holprige-wie-befürchtete Busfahrt nach Pokhara führte uns in dichten Dunst
und Nebel, der uns tagelang die Sicht auf das Annapurna-Massiv verwehrte. Unter
dieser „Wolken-Glocke“ fühlten wir uns ganz wie zu Hause im Schweizer Unterland.
So nutzten wir die Zeit, um all unsere Trekkingsachen in einem 17kg-Paket nach
Hause zu schicken. Die Rucksäcke der Frauen haben nun wieder genügend Platz,
damit alle Souvenir-Einkaufswünsche erfüllt werden können.
Unsere letzte Station in Nepal war der Chitwan Nationalpark, wo es uns vier zuerst mal mit einer deftigen Magenverstimmung für zwei Tage synchron ins Bett haute. Ein nicht so spassiger Nebeneffekt, wenn man jeweils zu viert das gleiche Essen bestellt. Einigermassen erholt unternahmen wir auf elefantenmässig schaukelnden Elefanten eine Tour durchs Reservat und erspähten das eine oder andere Wildtier. Die Hitliste: 1. Nashorn, 2. Krokodile, 3. Riesenschlange (die sich nicht bewegen konnte, weil sie gerade ein nicht gerade kleines Tier verschluckt hat). Leider nicht auf unserer Liste vertreten: Bengalischer Tiger.
Nach der Safari kamen die Tage der grossen Wahrheit. Wie gefällt uns Indien? Ist es wirklich so unsäglich dreckig, laut, Menschen auf jedem freien Quadratmeter und Horden von Bettlern und Touristenabzockern? Unser momentanes Fazit: Alles Lug und Trug! Klaro, indische Städte sind nicht grüne Oasen der besonnenen Entspannheit, sondern hier geht’s ziemlich ab. Aber wir wurden bis jetzt noch nie von irgendwelchen Horden bestürmt, die meisten Inder akzeptieren ein „Nein danke“ und sooo dreckig ist es nun auch wieder nicht. Wir haben uns daher ziemlich gut eingelebt und starten jeden Tag mit einer grossen Portion Geduld und Entdeckerlust, und dann geht’s „Auf in den Kampf!“.
Die erste Indien-Station war Varanasi, durch das der für Hinduisten heilige Fluss Ganges fliesst. An dessen Ufern werden täglich dutzende von Beerdigungen abgehalten und Tote von ihren Angehörigen auf grossen Scheiterhaufen verbrannt. Nebenan baden tausende von Menschen im Ganges und versuchen sich damit ihre Sünden vom Leib zu waschen. Bei Aussenstehenden rufen diese intimen Rituale natürlich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend hervor. Da sich jedoch alles in Öffentlichkeit und an den belebtesten Plätzen am Flussufer abspielt, kann man ihnen gar nicht aus dem Weg gehen. Eine weitere Eigenheit Varanasis sind die engen Gässlein, die mit etlichen Verkäufern, Pilgern und Altstadt- Einwohnern überfüllt sind. Unter diesen „Einwohnern“ leben auch riesige Kühe, die in Indien ja als heilig gelten und daher regelmässig gefüttert und gehätschelt werden. Das führte ein paar Mal zu ziemlich riskanten Begegnungen mit kräftigen Stieren, die den Vortritt in den z.T. nur zwei Meter breiten Gassen stets für sich beanspruchten. Daher gewöhnten wir uns an, jeweils einen vorsichtigen Blick um die Ecken zu wagen, damit wir nicht zu viel diesen Kraftprotzen gegenüber standen.
Weiter ging die Reise zum Taj Mahal, dem wohl schönsten Bauwerk der Welt. Natürlich waren wir nicht die einzigen Besucher dort und mussten uns mit Ellbogen und bösen Blicken zu den begehrtesten Foto-Standorten vorkämpfen. Hätten wir doch nur einen Stier aus Varanasi dabeigehabt…
Unsere letzte Station in Nepal war der Chitwan Nationalpark, wo es uns vier zuerst mal mit einer deftigen Magenverstimmung für zwei Tage synchron ins Bett haute. Ein nicht so spassiger Nebeneffekt, wenn man jeweils zu viert das gleiche Essen bestellt. Einigermassen erholt unternahmen wir auf elefantenmässig schaukelnden Elefanten eine Tour durchs Reservat und erspähten das eine oder andere Wildtier. Die Hitliste: 1. Nashorn, 2. Krokodile, 3. Riesenschlange (die sich nicht bewegen konnte, weil sie gerade ein nicht gerade kleines Tier verschluckt hat). Leider nicht auf unserer Liste vertreten: Bengalischer Tiger.
Nach der Safari kamen die Tage der grossen Wahrheit. Wie gefällt uns Indien? Ist es wirklich so unsäglich dreckig, laut, Menschen auf jedem freien Quadratmeter und Horden von Bettlern und Touristenabzockern? Unser momentanes Fazit: Alles Lug und Trug! Klaro, indische Städte sind nicht grüne Oasen der besonnenen Entspannheit, sondern hier geht’s ziemlich ab. Aber wir wurden bis jetzt noch nie von irgendwelchen Horden bestürmt, die meisten Inder akzeptieren ein „Nein danke“ und sooo dreckig ist es nun auch wieder nicht. Wir haben uns daher ziemlich gut eingelebt und starten jeden Tag mit einer grossen Portion Geduld und Entdeckerlust, und dann geht’s „Auf in den Kampf!“.
Die erste Indien-Station war Varanasi, durch das der für Hinduisten heilige Fluss Ganges fliesst. An dessen Ufern werden täglich dutzende von Beerdigungen abgehalten und Tote von ihren Angehörigen auf grossen Scheiterhaufen verbrannt. Nebenan baden tausende von Menschen im Ganges und versuchen sich damit ihre Sünden vom Leib zu waschen. Bei Aussenstehenden rufen diese intimen Rituale natürlich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend hervor. Da sich jedoch alles in Öffentlichkeit und an den belebtesten Plätzen am Flussufer abspielt, kann man ihnen gar nicht aus dem Weg gehen. Eine weitere Eigenheit Varanasis sind die engen Gässlein, die mit etlichen Verkäufern, Pilgern und Altstadt- Einwohnern überfüllt sind. Unter diesen „Einwohnern“ leben auch riesige Kühe, die in Indien ja als heilig gelten und daher regelmässig gefüttert und gehätschelt werden. Das führte ein paar Mal zu ziemlich riskanten Begegnungen mit kräftigen Stieren, die den Vortritt in den z.T. nur zwei Meter breiten Gassen stets für sich beanspruchten. Daher gewöhnten wir uns an, jeweils einen vorsichtigen Blick um die Ecken zu wagen, damit wir nicht zu viel diesen Kraftprotzen gegenüber standen.
Weiter ging die Reise zum Taj Mahal, dem wohl schönsten Bauwerk der Welt. Natürlich waren wir nicht die einzigen Besucher dort und mussten uns mit Ellbogen und bösen Blicken zu den begehrtesten Foto-Standorten vorkämpfen. Hätten wir doch nur einen Stier aus Varanasi dabeigehabt…
Wunderschöne Holzschnitzereien in Bhaktapur |
Friedlich grasendes Nashorn, nicht weit von unserem Hotel entfernt |
Flätzendes Krokodil, das mit seinem Schnabel nicht wirklich furchteinflössend ist |
Festival-Time in Varanasi - das Ganges-Ufer ist mit tausenden von Butterlampen geschmückt |
Boris geniesst (?) eine Handmassage |
Varanasi - anscheinend eine der ältesten Städte der Welt |
Baden im heiligen Ganges |
Exotische Erscheinungen sind in Varanasi an der Tagesordnung |
Dumm und dümmer |
RoMe macht Pause |
Wir, Sonnenuntergangslicht und die Rückansicht des Taj Mahals |
Taj Mahal in seiner vollen Pracht |